IGEP e.V.: Gut besuchter Kulturabend am 9.11.2018

Fünf Partnerschaften unterhält der IGEP mit west-und osteuropäischen Städten bzw. Gemeinden. Oftmals sind die Gerbrunner IGEP-Freunde im vergangenen Vierteljahrhundert dort zu Besuch gewesen und haben umgekehrt Gäste aus Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik und Thüringen zu Hause empfangen.

Um Näheres über Geschichte, Literatur, Kultur und Gesellschaft der Partnerländer zu erfahren, wurde bald nach Gründung des IGEP (1993) die Tradition der Kulturabende begründet. Das Besondere daran: IGEP-Mitglieder selbst vertiefen sich in ein Thema, diskutieren darüber und bereiten es für einen Kulturabend vor. "Es soll nicht nur ein Partnerschafts-Tourismus betrieben werden, wir wollen mehr über unsere Nachbarn erfahren, um sie noch besser verstehen zu können", so beschrieb der Ehrenvorsitzende Peter Thiel (†) immer wieder diesen hohen Anspruch.

In diesem Jahr war das Thema : Schlesien, das Land unserer Partnerstadt Lesnica (Leschnitz). In einem eindrucksvollen Vortrag brachte die 2.IGEP-Vorsitzende Ingelore Köhler ihren gut 40 Zuhörern in der Kulturbühne die ehemalige deutsche Provinz an der Oder näher. Von den Anfängen der Ostkolonisation bis zur Gegenwart wurde die wechselvolle und von vielen Umbrüchen geprägte Geschichte Schlesiens lebendig. Gut ausgewählte Fotos und Geschichtskarten , perfekt zubereitet von Christoph Gundermann,illustrierten die Ausführungen Köhlers.

Zu Beginn des Abends trug Lilo Thein aus der " Reise nach Waldenburg" vor. Peter Thiel erzählt darin von seinen bedrückenden, aber auch erfreulichen Erlebnissen auf der Flucht von Breslau nach Waldenburg im Riesengebirge und schließlich nach Coburg im Januar 1945.

An ihn wollte der Kulturabend 2018 in besonderer Weise erinnern.

Reinhard Kies

Kulturabend
(von links) Lilo Thein, Christoph Gundermann, Franziska Thiel, Ingelore Köhler (2.Vorsitzende), Gerd Vettermann (1.Vorsitzender)
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